Aber nicht hier

Ich sehne mich nach Zukunft, ich sehne mich nach dir, ich sehne mich nach Freiheit, nach Leben und Liebe. Aber wahrscheinlich gibt es das nicht hier. Ich glaube an Gedanken und Worte, die man spürt und liebt. Es gibt schöne Dinge, aber hier? Menschen sind so wie sie sind, früher oder später mit Gesicht, das erkennen lässt, was dahinter steckt. Nicht alles ist gut, und manches schrecklich schlecht. 

Vielleicht kann es einen neuen Versuch geben. Aber wer sagt, dass das hier sein muss? Oder soll? Oder  darf? Wer will das überhaupt?  Also so ernsthaft? Ich sehe eine Möglichkeit, aber vielleicht nicht hier? Aber wenn es 1.000 Möglichkeiten gibt, muss doch auch eine hier möglich sein. Denke ich. Oder auch nicht. Keine Ahnung, wie der Weg funktioniert, wenn man sich nicht bewegt. Nicht aufeinander zugeht, sich nicht spüren darf, weil es zu viel sein könnte oder ist, wie die andere Seite es empfindet. Überhaupt, dieses Empfinden ist so unterschiedlich stark und schwach, dass es stört. Gefühlslosigkeit bis zum Erfrieren wäre die Lösung aller Gefühlsprobleme. Es wäre die Löschung des großen Kummers, die Flucht aus der Traurigkeit. Rein ins Leben ohne Rücksicht. Wer das kann, hat gewonnen und gleichzeitig alles verloren.